Isfahan Teppich

In Zeiten von Schah Abbas dem Großen war Isfahan die Hauptstadt Persiens. In diesen Tagen hatte auch die hohe Kunst des Teppichknüpfens in Persien ihre Hochzeit und wurde bis zur technischen Vollendung vorangetrieben. Auch die heutigen Erzeugnisse des Isfahan Teppichs gehört zu den besten Waren, die im Iran hergestellt werden.

Auf zartem rot, hellblauem oder beigen Grund finden sich Arabesken, Palmetten, Rosenblüten oder zierliche Spiralranken. Das Medaillon des Isfahan Teppichs ist ebenfalls von diesen Motiven dominiert und in den gleichen Farben wie die Borte gehalten. Sie ist zumeist mit feinen Wellenranken und Palmetten gefüllt. Der Isfahan Teppich oder Brücken sind durchgemustert und weisen unter anderem auch Tier- oder Jagdmotive auf. Auffallend sind die besonders exakten und detailgetreuen Zeichnungen.
Der ausgesprochen hochwertige Flor ist besonders dicht und von mattglänzender Erscheinung. Der Isfahan erhält durch sein festgezwirntes baumwollenes Grundgewebe eine lederartige Struktur, obgleich die Schur recht dünn gehalten ist.

Den Isfahan Teppich gibt es in allen Größen, von Poschti bis zum Übermaß, allerdings selten als Läufer. Seine Knüpfung in persischen Knoten weißt eine Dichte von 250.000 bis 550.000 Knoten pro Quadratmeter auf. Gefertigt in reiner Seide können bis zu einer Million Knoten gezählt werden.